Volksmusik­­­akademie Bayern, Freyung

Projekt­beschreibung

Bauüberwachung, Geotechnik, Planung, Umwelt

Die Stadt Freyung realisierte die Umnutzung und Erweiterung des 1840 errichteten historischen Langstadels zu einer überregionalen Einrichtung, der Volksmusikakademie Bayern. Auf einem Areal mit rund 7.000 qm ist ein Gebäudekomplex entstanden, der mit 13 klang- und schalloptimierten Proberäumen und zahlreichen weiteren Highlights perfekt auf die Bedürfnisse von Volksmusikanten, Sängern und Tänzern zugeschnitten ist.

Unsere Leistungen

Tragwerksplanung Leistungsphase 1 – 6 und 8
Beweissicherung
Baugrund- und Altlastenuntersuchung
Bestandsvermessung, digitales Geländemodell
Georadaruntersuchung
Gebäudeschadstoffuntersuchung
Geotechnische Beratung und Verbauplanung
Tragwerksgutachten

LÖSUNGSANSATZ

Der historische Langstadel aus dem Jahr 1840, der jahrelang als Lager und Pferdestall der gegenüber befindlichen Brauerei diente, sollte den Grundstein der geplanten Volksmusikakademie bilden. Dabei waren die Anforderungen für IFB Eigenschenk klar vorgegeben: Das vorhandene Bestandsgebäude mit seiner geschichtsträchtigen Gewölbekonstruktion sollte erhalten bleiben und in Kombination mit neuen Anbauten und einem Neubauabschnitt auf dem Areal umgenutzt werden.

Mit der Erschließung der Untergrundsituation durch Baugrund- und Altlastuntersuchungen konnte das Gelände optimal für die geplante Bebauung vorbereitet werden. Die Bestandsbebauung sowie das Gelände wurde vermessen und allen Projektbeteiligten in einem digitalen Geländemodell zur Verfügung gestellt. Um bereits bestehende Schäden an umliegenden Gebäuden von denjenigen, die durch Erschütterungen im Bauverlauf entstehen können zu unterscheiden, wurde ein Bauzustandserfassung an benachbarten Bauwerken durchgeführt.

BESONDERHEIT

Eine besondere Herausforderung für die Tragwerksplanung stellte die Vereinbarkeit von bauphysikalischen Anforderungen an den Schallschutz (große Massen erforderlich) und die Berücksichtigung der Gegebenheiten des Bestandes im westlichen Abschnitt des Langstadels (geringe Tragfähigkeiten und folglich geringe Massen als Auflasten erforderlich) dar.

Im östlichen Neubauabschnitt des Langstadels wurde eine Stahlverbundträgerdecke mit eher unkonventionellen Spannweiten bis zu 14 m ausgeführt, um den oberen Raumabschluss des Probesaals auszubilden.

DAS SAGT UNSER KUNDE

»Mit IFB Eigenschenk hatten wir einen kompetenten und zuverlässigen Partner, der uns bei diesem, auch gerade in statischer Hinsicht, anspruchsvollen Projekt mit Rat und Tat zur Seite stand. Mithilfe der tragwerksplanerischen Fachkompetenz konnte die Optik der Außenhülle des seit 1840 bestehenden, ortsbildprägenden Gebäudes sowie das innenliegende historische Gewölbe bestmöglich erhalten bleiben und gleichzeitig neue Räumlichkeiten mit ausgezeichneten akustischen Bedingungen geschaffen werden.»

Oliver Wagner, Bauamtsleiter der Stadt Freyung